Waldschaf — Eine vom Aussterben bedrohte Nutztierrasse

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RASSEBESCHREIBUNG

Kleines bis mittelgroßes, meist weißes Landschaf. Kleine, beinahe waagrecht abstehende Ohren. Beide Geschlechter können sowohl behornt als auch unbehornt sein. Waldschafe sind feingliedrig und haben einen langen, bewollten Schwanz.
Charakteristisch für diese Rasse, wie für die meisten alten Schafrassen, ist die Mischwolle.

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HERKUNFT

Das Waldschaf geht auf das mittelalterliche bereits ausgestorbene Zaupelschaf zurück; eine der ältesten Schafrassen Mitteleuropas mit dem namensgebenden Hauptverbreitungsgebiet im Bayerischen Wald und im Böhmerwald.

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KENNZEICHEN

Feingliedriges, klein- bis mittelgroßes Landschaf mit langer, grober Wolle. Meist weiß, vereinzelt schwarze und braune Tiere. Beide Geschlechter sowohl behornt als auch hornlos vorkommend. Böcke: 60 bis 80 kg, Muttern: 40 bis 55 kg.

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EIGENSCHAFTEN / LEISTUNGEN

Robuste, witterungsunempfindliche und genügsame Rasse mit hoher Fruchtbarkeit. Gute Muttereigenschaften und Milchleistung. Lange, schlichte Wolle zum Handspinnen geeignet. Asaisonale Brunst. Schmackhaftes Lammfleisch. Für extensive Landschafts­pflege geeignet.

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GEFÄHRDUNGSGRAD

Kategorie I (extrem gefährdet) in der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen.

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